Pizza-Tanzbar in zentraler Lage

In schick und ohne kitschig, versteht sich. Der Name unserer Location stammt übrigens vom Ex-Chef des Etablissements. Er war über 30 Jahre beleibter Dreh- und Angelpunkt im Bella-Italia-Universum und gab dort Mafia-Patron und Pizza-Pavarotti gleichzeitig.
Die Nacht soll hier nicht einfach nur mal befeiert, sondern mit grande Karacho und molto Grandezza zelebriert werden. Noch mehr Italoflow? Here we go: Pizza wird auch gereicht. Nicht irgendeine, nicht von irgendwem und auch keine, um mitten in der Nacht einfach noch ein Bier auf den Vollrausch vertragen zu können. Pizza “Bud“, kommt bodenständig-rustikal mit Creme Fraiche, Speck, Wirsing und Bergkäse in edlem weiß oder “Romina“, die etwas exaltierter mit Rote Bete, Karotten, Ziegenkäse und Minzpesto die Geschmacksknospen „mamma mia!“ rufen lässt.
Was mit leicht beschwipsten Namen wie Lollobrigida oder ein weinig frivol als Cicciolina (wir erinnern uns: Porno-Sternchen und Ex-Muse von Jeff Koons) daherkommt, ist das Ergebnis ganz nüchterner, fachmännischer Drinkmixologie vom Feinsten.
Urbaner Lottogewinn und Volltreffer für die Strandflaniersaison am Lago Glockenbachviertel ist mit Sicherheit der maritime Garten in zentralster Lage. Dort kann man sich gepflegt im Sommer bis um 5 Uhr Nachts wie in Downtown-Rimini fühlen. Dann steigt man die Treppe hoch, stellt erstaunt fest, dass die Location auch eine Tanzbar sein kann und fängt schon mal an mediterran mit dem Popo zu wackeln, während man verträumt den Ausblick auf Monacos Partybanana genießt und Adriano Celentano in der etwas zu figurbetonten Schlaghose erwartet ...
La Dolce Vita reloaded, ohne Patina, aber mit verdammt viel Sexappeal für den Italiener in uns allen.